Die Walnuss gedeiht selbst in Mitteleuropa prächtig. In fast jeder deutschen Stadt finden sich von den imposanten Bäumen gesäumte Alleen. Ursprünglich stammt die Nuss vom Fuße des Himalaya-Gebirges. Neben der Nuss in unbehandelter Form ist Walnussöl das häufigste Produkt. Das ergibt Sinn: Walnussöl liefert unserem Körper etliche wichtige Stoffe und ist gut für die Gesundheit.
Das Walnussöl gehört zu den teureren Speiseölen. Zum einen liegt das am charakteristischen, nussigen Geschmack von schonend gepresstem Walnussöl. Dadurch hat es sich als „Gourmetöl“ etabliert. Der niedrige Ertrag bei der Kaltpressung der Walnüsse spielt für den Preis ebenfalls eine Rolle: Drei Kilogramm Walnüssen ergiben einen Liter Öl. Hochwertiges Walnussöl wird aus unbehandelten Nüssen aus Frankreich oder Indien hergestellt. Röstet man die Nüsse zuvor, intensiviert sich der Geschmack.
Ein wertvolles Nahrungsmittel für die Gesundheit
Walnussöl verfügt über einen einzigartigen Geschmack. Er macht es zu einem beliebten und exquisiten Feinschmecker-Öl. Da natives Walnussöl aus Kaltpressung einen sehr niedrigen Rauchpunkt hat, verträgt es keine Hitze. Es eignet sich besser für Kalte Speisen wie Salate und Antipasti. Sein nussiges Aroma verfeinert zudem Süßspeisen wie Desserts, Milchspeisen und Eis.
Aus gesundheitlicher Sicht bringt uns das Walnussöl eine Reihe an Vorteilen: Es besteht bis zu 13% aus den wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Sie sind für den Körper lebenswichtig und stärken unsere Zellmembranen. Zusätzlich liefert das Öl der Walnuss bei einem Gehalt von etwa 80% die ungesättigten Omega-6-Fettsäuren. Sie senken das schädliche LDL-Cholesterin sowie die Blutfette und beugen damit Herz- und Gefäßkrankheiten vor.
Anwendung außerhalb der Küche
Neben seiner Verwendung in der Küche wenden wir Walnussöl auch in anderen Bereichen des Lebens an: Vor allem in den USA nutzen es die Menschen zur Pflege von Holzoberflächen. In der Malerei kommt das Öl als Bestandteil von Ölfarben vor. In beiden Fällen handelt es sich natürlich nicht um Hochwertiges Speiseöl. Das Walnussöl liegt für den industriellen Gebrauch in raffinierter Form vor.
Zusätzlich zur Verfeinerung von Speisen bildet der Schönheits- und Wellnessbereich das Hauptanwendungsgebiet des Öls. Walnussöl verfügt aufgrund seiner Inhaltsstoffe über eine desinfizierende Wirkung. Das macht es zu einem beliebten Inhaltsstoff von Salben und Cremes. Das Öl der Walnuss kommt auch häufig als Massageöl zum Einsatz. In diesen Fällen reichern die Hersteller das Walnussöl um weitere ätherische Öle an, um es mit einem entspannenden Duft zu versehen.
Geringe Haltbarkeit
Bei all seinen gesundheitlichen Vorteilen birgt Walnussöl auch zwei kleinere Nachteile. Zum einen ist es durch seine Beschaffenheit nur sehr kurz haltbar – es wird schnell ranzig. Verbrauchen Sie angebrochene Flaschen daher schnell und bewahren Sie sie im Kühlschrank auf. Zum anderen enthält das Speiseöl wenig Vitamin E. Selbiges arbeitet in unserem Körper als Radikalfänger und ist für uns unverzichtbar.