Der Verkaufsschlager aus Amerika und Asien ist bei uns immer noch wenig bekannt. Dabei hat das hierzulande exotische Erdnussöl viel zu bieten: Es ist praktisch, aromatisch und gesund.
Große Unterschiede in der Herstellung
Erwartungsgemäß kommen Erdnüsse bei der Herstellung des Öls zum Einsatz. Erdnussöl verfügt so über eine nussige, aromatische Note. Wichtig: Man unterscheidet zwischen nativem und raffiniertem Erdnussöl. Bei nativem Erdnussöl werden die Erdnüsse nur gepresst, während das Öl bei der Raffinade stark erhitzt wird.
Deswegen eignet sich das aus Erdnüssen raffinierte Öl hervorragend zum Braten und Frittieren, denn sein Rauchpunkt liegt bei 230 Grad. Dabei ist es geruchslos und geschmacksneutral. Das native Erdnussöl weist dagegen einen starken, aromatischen Erdnussgeschmack auf und hat eine hellgelbe Farbe.
Erdnussöl ist gesund und gut für den Cholesterinspiegel
Durch die schonende Zubereitung enthält das native Öl die wertvollen und gesunden Nährstoffe, die bei der Raffinade verloren gehen. Es passt hervorragend zu Salaten, asiatischen Wok-Gerichten und Kurzgebratenem. Achten Sie darauf, das native Öl nicht zu stark zu erhitzen. Der Rauchpunkt liegt hier bei 160 Grad.
Das Erdnussöl hat eine hohe Konzentration von Vitamin E, dem sogenannten „Schönheitsvitamin“. Darüber hinaus liegt der Anteil an ungesättigten Fettsäuren bei circa 80 Prozent. Das Öl hilft also, den Cholesterinspiegel zu senken und ist sehr gesund.
Was Sie beim Kaufen beachten sollten
Das raffinierte Erdnussöl können Sie in jedem Supermarkt kaufen. Wenn Sie den nussigen Geschmack des Erdnussöls genießen möchten, sollten Sie zu der nativen Variante greifen. Beim Kaufen darauf achten, dass die Flüssigkeit klar ist. Trübstoffe weisen darauf hin, dass das Erdnussöl ranzig ist. Das Öl am besten an kühlen und trockenen Orten lagern.
Stellen Sie Erdnussöl nicht in den Kühlschrank, weil es bei 10 Grad zähflüssig wird. Wichtig: Gut verschließen, weil Erdnussöl sauerstoffempfindlich ist. Wenn Sie allergisch auf Erdnüsse reagieren, sollten Sie das Öl lieber nicht zu sich nehmen. Übrigens: In der Kosmetikindustrie kommt Erdnussöl als Massageöl zum Einsatz.
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