Hausstauballergie vermeiden

Milben leben überall

Milben lösen Hausstauballergie oder Milbenallergie aus. Nicht die Tiere selbst – Eiweißbestandteile ihres Kots gelten als Auslöser für allergische Reaktionen. Die gesundheitlichen Belastungen reichen von Allergien bis hin zu chronischen Erkrankungen. Die Allergie kann sogar schweres Asthma auslösen (Asthma bronchiale). Nur wie vermeiden Betroffene den allergieauslösenden Hausstaub?

Milben leben in vielen Bereichen in Ihrem Haushalt. Die Auslöser für eine Hausstaubmilbenallergie lauern nicht nur in Ihrem Bett. Sie ernähren sich von den menschlichen Hautschuppen und brauchen ein warmes Klima über 18 Grad. Denken Sie an Ihre Stoffcouch, Teppiche oder Kissen. Jeder Ort, an dem Sie stehen, sitzen oder liegen bietet den Spinnentieren einen Lebensraum. Und damit die Möglichkeit, dass Sie an Hausstauballergie erkranken.

Bei Hausstauballergie atmen wir die Allergene ein

Der Hausstaub dient den Milben als Fortbewegungsmittel. Atem-Schaubild: © ernsthermann – Fotolia.com, Hausstaub-Bild: © Felix Vogel – Fotolia.com

 

Warum Haustauballergie?

Warum nennen wir die Milbenallergie dann Hausstauballergie? Der Milbenkot vermischt sich mit dem Hausstaub. Dieser bringt die Allergieauslöser an verschiedenste Orte in unserem Haushalt. Der Staub dient den Allergenen praktisch als „Auto“ und gelangt an die unterschiedlichsten Stellen, z. B.:

  • offene Bücherregale
  • hinter und auf Schränke
  • unter Couch und Betten

Durch das Aufwirbeln von Hausstaub befindet sich das Allergen in unserer Luft. Wir atmen die Allergene ein und es kommt zu Abwehrreaktionen unseres Körpers, den Symptomen für eine Hausstaubmilbenallergie. Die Beschwerden sind dabei oft Niesen, Husten oder tränende Augen. Das häufigste Symptom sind morgendliche Niesanfälle.

Schlafqualität und Gesundheit steigern

Auf vielen Seiten im Internet diskutieren Leute, ob Wasserbetten oder Matratzen einen gesünderen Schlaf bringen. Wie kann man Hausstaub vermeiden? Aus Sicht der Hausstauballergie steht fest: In beiden Bettenarten finden wir Hausstaubmilben. Sie leben in unseren Matratzen, Kissen oder Zudecken. Einen gesunden Schlaf aus der „Allergie-Sicht“ finden wir in keinem Bett. Oder: Wir bekämpfen die Ursache!

Für Sie als Hausstauballergiker reicht es nicht, wenn Sie den Hausstaub akribisch durch tägliches Saugen vermeiden. Viele sehen darin die Lösung Ihrer Allergie. Bekämpfen Sie die Ursache. Das Allergen (allergieauslösender Stoff) bildet sich durch den Kot von Milben. Die winzigen Lebewesen sehen wir nicht und sind uns oft des Risikos nicht bewusst. Die Tierchen lassen sich nicht einfach wegsaugen.

Möglicher Allergie-Schutz

Eine Hyposensibilisierung ist in aller Munde: Bei der sogenannten Allergieimpfung werden dem Patienten in der Regel über einen längeren Zeitraum die Allergene gespritzt, bis der Körper sich an diese gewöhnt. Die Erfolgsquote ist allerdings nicht so hoch wie beim Heuschnupfen.

Für gezieltes Bekämpfen der Tiere gibt es aber weitere Mittel und Möglichkeiten. Komplett vertreiben lassen sie sich nie. Sie finden keine Lösung, die Ihnen zusätzliches Reinigen erspart. Die Industrie bietet für Betten Auflagen mit Milbenschutz.

Diese Hüllen sollen ein tieferes Eindringen der Milben in die Matratze verhindern. Durch die dichte Umhüllung der Matratze (Encasing) sperren wir die Tiere aus unserer Matratze aus. Dafür besiedeln sie umso mehr den Überzug. Wir schränken außerdem die Matratzenfunktionen und damit unseren Schlafkomfort ein.

Das Anwenden von sogenannten Akariziden ist überholt. Diese chemischen oder bioziden Mittel haben die Hausstaubmilben vergiftet. Mögliche Nebenwirkungen wie z. B. Hautreaktionen des Menschen waren möglich. Heute haben wir effektive Möglichkeiten, das Risiko von Hausstauballergien über einen längeren Zeitraum einzudämmen.

Effektiv und natürlich gegen die Allergie

Für Sie als Allergiker gilt es, das Allergen zu meiden. Oder den Kontakt zu minimieren. Im Falle der Hausstauballergie heißt das: Vertreiben Sie die Milben aus Ihrem Bett, Ihrer Couch, Ihrem Wohnraum. Setzen Sie dabei auf „gesunde“ Mittel mit rein pflanzlichen Wirkstoffen. Solche Produkte entziehen den Milben die Nahrungsgrundlage. Sie machen die Hautschuppen für die Tiere ungenießbar. Diese verhungern nicht nur, die Behandlung hemmt Ihre Vermehrung. Produkte mit diesen milbenhemmenden Eigenschaften sind z.B. Milbopax von Taurus Pharma oder Milbiol von Hexal.

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