Tipps zur Vorbeugung bei Heuschnupfen

Viele werdende Eltern wollen verhindern, dass ihr Kind unter Heuschnupfen leidet. Wir raten Ihnen, mit der Vorbeugung während der Stillzeit zu starten. Eine Garantie für ein Leben ohne Pollenallergie gibt es leider nicht.

Mit dem Baby die Natur genießen - das schützt vor Allergien.

Kontakt mit der Natur schützt Ihr Kind vor Allergien. Foto: © GTeam – Fotolia.com

Genetik und Umwelt

Die Ursache von Allergien haben Wissenschaftler noch nicht endgültig geklärt. Bei einer Allergie geht das Immunsystem gegen harmlose Fremdstoffe wie Pollen vor. Heuschnupfen wird wie alle Allergien oftmals vererbt: Das Risiko liegt für Kinder bei 60 bis 80 Prozent, wenn ein Elternteil Allergiker ist.

Weitere Auslöser von Allergien sind Umweltverschmutzung und Gifte. Gehen Sie Ihnen vor allem während der Schwangerschaft und der Stillzeit aus dem Weg. Verwenden Sie keine aggressiven Putzmittel und sonstige Chemiekeulen. Verzichten Sie ebenso auf Desinfektionsmittel.

Wie verhindere ich, dass mein Kind eine Allergie bekommt?

Beste Vorsorge gegen Heuschnupfen: Das Neugeborene stillen. Eine Stillzeit von mindestens sechs Monaten stärkt das Immunsystem und mindert das Risiko für Allergien. Falls es mit dem Stillen nicht klappt, können Sie hypoallergene Säuglingsnahrung geben. In dieser speziellen Säuglingsnahrung wird das Milcheiweiß in so kleine Bruchstückchen zerlegt, dass es weniger Allergien auslöst.

Früher rieten Experten, Babys nicht mit angeblichen Allergieauslösern wie Kuhmilch oder Fisch zu füttern. Das gilt heute nicht mehr: Ab dem fünften Monat kann Ihr Baby normale Beikost zu sich nehmen. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass ein langsames Gewöhnen an die Umwelt im ersten Lebensjahr Allergien vorbeugt. Das können Sie getrost auf andere Lebensbereiche ausweiten:

Raus in die Natur!

Das Kind soll sich an Keime gewöhnen. Gehen Sie raus in die Natur und genießen Sie mit dem Baby die frische Luft. Eine vorbeugende Wirkung hat auch der Kontakt zu den Altersgenossen wie etwa in einer Kindertagesstätte. Der Kontakt mit anderen Kindern trainiert das Immunsystem und senkt das Allergierisiko.

Weitere Tipps zur Vorbeugung bei Heuschnupfen:

  • Vorsicht bei Haustieren! Eine Katze erhöht das Allergierisiko.
  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht rauchen! Selbst Passivrauchen lässt das Risiko für Pollenallergie steigen.
  • Regelmäßig lüften, um die Bildung von Schimmelpilzen in der Wohnung zu meiden. Schimmelpilze lösen Alleregien aus!

 Was tun werdende Mütter bei Heuschnupfen?

Bei der Vorbeugung gegen Heuschnupfen ergibt sich ein weiterer Einflussfaktor: Die Zahl der werdenden Mütter mit Pollenallergie steigt. Manche Frauen entwickeln einen schwangerschaftsbedingten Heuschnupfen oder neigen zu stärkeren allergischen Reaktionen als gewohnt. Durch die Schwangerschaft verändert sich das Immunsystem, so steigt die Wahrscheinlichkeit für einen allergischen Schock.

Bei einem allergischen Schock kann durch eine heftige allergische Reaktion der Kreislauf zusammenbrechen. Gehen Sie bei einer solchen Gefahr zum Arzt, da ein allergischer Schock unter Umständen bleibende Schäden beim ungeborenen Kind verursacht.

Und was tun bei Pollenallergie während der Schwangerschaft? Bei leichter Pollenallergie helfen sanfte Mittel wie Nasenspülungen mit Salzlösung. Seien Sie aber vorsichtig, denn die Einnahme vieler Medikamente während Schwangerschaft und Stillzeit ist bedenklich. Erste Informationen zur Verträglichkeit der Medikamente liefert die Website embryotox. Sprechen Sie aber die Einnahme jedes Medikaments mit dem Arzt ab.

Lesen Sie hier, wie Sie Heuschnupfen erkennen oder stöbern sie im Themen-Special Pollenallergie

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