Feng Shui – eine Heilstrategie aus China

Feng-Shui im Einklang mit der UmgebungDie chinesische Lehre der Herstellung von Harmonie zwischen Mensch und Umgebung bezeichnet man Feng Shui. FengShui, Wind und Wasser, ist ein Teil der aus China stammenden daoistischen (taoistischen) Lehre.

Mit Feng Shui werden nach traditionellen Vorstellungen die Geister der Luft und des Wassers geneigt gemacht. Anwendungsgebiete des Feng Shui sind Grabstätten, Gärten und Wohnungen. Der Sinn liegt darin, dass sich „verstockte Energien“ nicht in Räumen festsetzen können und das Qi (Chi) frei fließen kann. Feng Shui wird auch als Kunst und Wissenschaft vom Leben in Harmonie mit der Umgebung gesehen. Im Feng Shui sind drei Dinge wesentlich: Raum, Zeit und das sogenannte Qi.

In China wird kein Haus gebaut, ohne den richtigen Energiefluß zu berücksichtigen. Ziel ist es, die Gesundheit der Familie sicherzustellen. Feng Shui ist stark mit der Lehre von Yin und Yang verbunden. Yin ist das Qi von Ruhe und Wasser, Yang ist das Qi von Bergen und Straßen. Durch Yin und Yang wird das Gleichgewicht zwischen allen Gegensätzlichkeiten hergestellt.

Tod und Leben

Wichtig ist im Feng Shui die Trennung von Wohnungen und Friedhöfen. Es dürfen keine Häuser auf ehemaligen Grabstätten gebaut werden. Dies stört die Harmonie und bringt Unfrieden in die Familie.

Entspannung und Harmonie

Wie oben schon erwähnt, übersetzen wir Feng Shui mit Wind und Wasser. Damit wird deutlich, wie stark diese Lehre mit den Kräften der Natur in Verbindung steht. Man kann beispielsweise bei der Gartenarbeit Entspannung finden. Wie kaum ein anderer Ort kann der Garten neue Kräfte aktivieren, er stellt bewußt oder unbewußt eine wichtige Energietankstelle im Alltag dar.

Wichtig im Feng Shui ist die Lehre der 5 Elemente, Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer. Die Energie wird auf fünf Ebenen analysiert und ausgeglichen. Feuer gilt als großes, Holz als kleines Yang. Metall als kleines und Wasser als großes Yin. Die Erde ist neutral. Das Wissen um die Auswirkungen von Farbe, Form, Maßen und Klang auf den Menschen ist sehr wichtig. Der Ausgleich des Ortes kann durch die Anordnung und das Anbringen von Objekten und Farben durchgeführt werden.

Feng Shui läßt sich nicht nur im Garten anwenden. Auch auf dem Balkon oder der Terrasse und unabhängig von dessen Größe. Dabei spielt der Stil keine Rolle, es muß nicht asiatisch aussehen. Im Feng Shui geht es in erster Linie darum, das Qi und somit den Sauerstoffgehalt und die Vitalität anzureichern. Feng Shui bezeichnet auch die Kunst, Energien der Objekte und Umgebungen wahrzunehmen und diese in eine positive Schwingung zu transformieren. So leben die Bewohner in einem lebendigen Umfeld gesund und können sich entfalten.

Feng-Shui unterscheidet Energien

Feng Shui unterscheidet nicht zwischen positiven und negativen Energieformen. Es unterscheidet zwischen linksdrehenden und rechtsdrehenden Energien. Linksdrehende Energien werden als negativ gesehen. Sie bewegen sich nach oben und bringen somit unsere Balance ins Ungleichgewicht. Ist ein Ort mit linksdrehenden Energien überlastet, leidet selbst der gesündeste Körper. Dagegen gehen rechtsdrehende Energien nach unten, sie erden uns und gleichen uns aus. Nur bei Orten mit rechtsdrehende Energien geht dort alles in eine lebensbejahende Energieform über.

Von den Griechen kennen wir die Formel „Panta rhei“, alles fließt. Auch der Taoismus geht davon aus, daß alles Schwingung ist. Nichts ist dauerhaft und fest, alles befindet sich im stetigen Wandel und in Resonanz mit dem eigenen Bewußtsein. Zerstörerische Energien können sich genauso im Äußeren manifestieren wie liebevolle, heilsame Energien. Wir ziehen also genau das im Außen an, was mit unserem Inneren in Resonanz steht.

Im Westen entsand durch die Vermischung einiger traditioneller chinesischer Feng Shui-Grundideen mit Vorstellungen der New Age- und Esoterik-Bewegung ein neues System. Feng Shui findet vorwiegend als Methode zur Harmonisierung von Wohnräumen Anwendung.

 

Weitere Informationen:

Was ist Feng Shui?

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